Leserbrief zu E-Fuels - "Wie finden es ist ein Vertrauensbruch“, RNZ, 10.3.2023
Viele Fakten sprechen gegen den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) beim PKW: Die Herstellung ist aufwändig und damit teuer: Aus Strom muss Wasserstoff erzeugt werden, daraus dann E-Fuel.
Dabei gibt es eine einfache, erprobte Alternative: Das Elektrofahrzeug mit Batterie, das den Strom direkt nutzt: Damit liegt der Verbrauch für 100 Kilometer bei 15 Kilowattstunden. Ein Verbrenner mit E-Fuels braucht dafür 105 kWh.
Trotzdem brauchen wir die E-Fuels bzw. den Wasserstoff, da wo es keine Alternative gibt: Beim Flug- oder Schiffsverkehr oder bei der Stahlherstellung.
Schon alleine diese Bereiche mit E-Fuels zu versorgen, bedeutet eine enorme Kraftanstrengung beim Ausbau der regenerativen Energien!
Ich bin trotzdem dafür, dass neue Verbrenner mit E-Fuels auch nach 2035 angeboten werden, damit Christian Lindner weiterhin einen neuen Verbrenner-Porsche fahren kann. Er sollte aber rechtzeitig mit Porsche-Chef Oliver Blume telefonieren, dass dieser solche Modelle noch anbietet.
Klaus Ries-Müller, Bad Rappenau