Leserbrief zu: „Umweltschützer verklagen Trump“, RNZ, 31.03.2017

Der US-Präsident will Kohle und Öl wieder stärker nutzen. Dies hat ein Sturm der Entrüstung bei deutschen Politikern ausgelöst. „Unvernunft, „Klima-Leugner“, „Realitätsverweigerer“ sind noch die harmloseren Angriffe.

Doch wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!
Denn die Bundesregierung hat diesen Schwenk weg von den regenerativen Energien hin zu Kohle, Öl und Gas  bereits vollzogen!
Der Photovoltaikausbau wurde  beerdigt unter dem Verlust von 70 000 Jobs. Das Gleiche droht jetzt der Windkraft, nach den enormen Kürzungen bei der EEG-Förderung.  

Was sind die Folgen?
2015 und 2016 sind die CO2-Emissionen in Deutschland wieder gestiegen – aufgrund von mehr Braunkohle-, Heizöl- und Dieselverbrauch.
Genauso gestiegen ist die Einfuhr von russischem Erdgas und damit die Abhängigkeit von Russland.

Auch wenn die Bundesregierung den Klimawandel im Gegensatz zu Trump nicht in Frage stellt, die Auswirkungen der Politik von Merkel und Trump sind die Gleichen!


Klaus Ries-Müller, Bad Rappenau