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persönlicher Kommentar / Leserbrief

Leserbrief zu: „Mühsamer Weg aus der Kreidezeit“, KST, 15.02.2017

„Smart-Board statt Tafel, Finger statt Kreide“ so der Trend bei der Bildungsmesse Didacta.
Das ist nicht verwunderlich, sind doch dort viele Firmen zu sehen, die hier das große Geschäft wittern.
Die Kosten sind entsprechend: Für die Installation eines Smart-Boards inklusive Kabelführung und Netzwerk  sind schnell mal 15 000 Euro weg. Dazu kommen jährliche Kosten von 1000.- Euro für die Betreuung.
Für eine kleine Schule mit 5 Smart-Boards summiert sich dies in 5 Jahren auf 100 000.- Euro.
Spätestens dann dürften die Smart-Boards inklusive Software hoffnungslos veraltet sein.
Doch die entscheidende Frage ist: Lohnt der Aufwand überhaupt?
Dazu der Gehirnforscher Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer:
„Es gibt keine einzige Studie, die zeigt, dass ein Smart-Board irgendwas bringt. …. Und trotzdem wird’s gemacht. Weil Politiker sich gerne vor Smart-Boards fotografieren lassen … es wäre besser, wenn wir das Geld in ein paar mehr Lehrer stecken würden.“

Es ist natürlich reiner Zufall, dass auf dem Bild unsere Kultusministerin Susanne Eisenmann vor einem Smart Board steht.
Nebenbei gemerkt: Bisher zahlt das Land keinen Euro für diese „Zukunftsinvestitionen“, sprich die Investitionen bleiben alleine bei den Kommunen hängen!

Gemeinderat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP);
Klaus Ries-Müller, Bad Rappenau

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