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Gemeinderatssitzung am 20. Dezember 2018

Pkt. 6: Kindergartenangelegenheiten: Bedarfsplan für Kindertageseinrichtungen
Es ist wie beim Wettlauf Hase und Igel.
Wir bauen einen neuen Kindergarten am Kandel mit 5 Gruppen, und dies deckt dann gerade mal den aktuellen Bedarf. Nun kommen aber durch die Bebauung im Kandel I (Kernort), Waldäcker (Babstadt) oder Geisberg (Obergimpern) bei voller Belegung noch weitere 252 Kinder dazu. Aufgrund der sehr guten Bauplatznachfrage wird dies schneller gehen als erwartet.
Die Neubaugebiete in Grombach, Bonfeld, Fürfeld und Heinsheim und Kandel II sind da gar nicht dabei! Auch nicht die sonstigen Neubauten am Gromberg oder im Kurgebiet.
Diese Kinder gehen dann später in die Grundschule, in den Hort- und die Kernzeitbetreuung!  
Das heißt, für uns von der ÖDP, in 2022 brauchen wir einen weiteren Kindergarten mit 4 bis 5 Gruppen alleine für den Kernort, eine Erweiterung bei der Grundschule, bei der Hort- und Kernzeitbetreuung, von den Erweiterungen in den Ortsteilen mal abgesehen.

Für uns von der ÖDP wäre hier ein Multifunktionsgebäude mit KiGa, Hort- und Kernzeitbetreuung im Bereich der Grundschule am besten geeignet, diesen Bedarf abzufangen. Wir sollten auf jeden Fall einen Merker auf die Projektliste setzen.

Die sehr gute Zusammenstellung in der Vorlage weckt natürlich Appetit auf mehr!
Uns wäre wichtig, dass die Anzahl der Grundschulkinder auch in den Bedarfsplan aufgenommen wird. Damit es nicht wieder hektisch wird, wie bei der letzten Grundschulerweiterung, als aus Zeitgründen nur noch eine Modullösung installiert werden konnte.
Die Grundschul-Kinder fallen nicht vom Himmel, was eine langfristige Planung erleichtert.

Nachdem wir in der Vergangenheit immer wieder auf das Potential der Tagesmütter hingewiesen haben, freut uns, dass jetzt auch die Verwaltung die Tagesmütter fördern will.  
Viele Gemeinden geben hier bereits einen Zuschuss. Beispiel: Die Stadt Eppingen zahlt 100 Euro monatlich pro Platz als quasi Grundeinkommen an die Tagesmütter. Andere zahlen einen Zuschuss von einem Euro pro Stunde.
Leider ist die Zahl der Tagesmütter in der Vergangenheit eher zurückgegangen. Das liegt auch an der  dürftigen Bezahlung, die in letzter Zeit mit bis zu 6 Monate Verzögerung vom Landratsamt ausbezahlt wurde.
Dabei sind die Tagesmütter auch für die Gemeinde deutlich günstiger als die Unterbringung in einer öffentlichen Einrichtung.
Ein Platz in einer Kindertagesstätte kostet über 2000 Euro pro Monat, bei Tageseltern unter 800 Euro pro Monat, wichtig: vom Landratsamt bezahlt!

Die ÖDP-Fraktion nimmt von der Bedarfsplanung Kenntnis und bedankt sich bei Frau Braun für die gelungene Zusammenstellung.

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