persönlicher Kommentar / Leserbrief
Leserbrief zu „Spenden-Dinner mit Merkel“, RNZ, 5.12.2016
Was wäre Ihnen ein Abendessen mit „unserer“ Kanzlerin Angela Merkel wert?
Sie würden die Kanzlerin zum Essen einladen.
Das dürfte wohl nicht reichen!
Für entsprechend „ausgewählte Wirtschaftsvertreter“ sieht es da schon anders aus.
Hier - in ungezwungener Umgebung und ohne Zeitdruck - seine Anliegen vorzubringen, kann für Firmen und Lobbyverbände schnell viel, sehr viel Geld wert sein.
Offizielle Stellen würden dies vehement bestreiten.
Doch warum sind dann diese Treffen nicht öffentlich zum Beispiel mit Vertretern der Presse?
Oder warum trifft sich die Kanzlerin nicht einfach, ohne dass anschließend Spenden fließen?
Dass Lobbyisten bis vor kurzem entsprechend SPD-Spitzenpolitiker gegen Geld „buchen“ konnten, macht die Sache auch nicht besser.
Kein Wunder, dass das Vertrauen in die Unabhängigkeit unsere Politiker stetig abnimmt und die Politik(er)verdrossenheit stetig steigt.
Klaus Ries-Müller, Bad Rappenau
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