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Antrag / Anfrage / ÖDP

Gemeinderatssitzung am 27.10.2016

- Situation des Einzelhandels im Kernort

Seit Jahren blutet die Innenstadt aus. Doch in diesem Jahr hat sich der Aderlass noch beschleunigt.

Im Innenstadtbereich haben wir zur Zeit 7 Leerstände gezählt.

Wenn wir die Peripherie also die Heinsheimer, Babstadter und Siegelsbachstraße (Radius von 300 Metern)  dazu nehmen, dann sind es ein Duzend leerstehender Läden.

Je nachdem wo sie entlang laufen ist jeder 2 oder 3 Laden leer.

Viel trauriger als die Leerstände sind die Neuvermietungen: Frühere Läden mit viel Publikumsverkehr werden an Krankenkassen, Versicherungen oder Makler vermietet oder es hängen nur noch Werbeplakate im Schaufenster.

Das ist ein Teufelskreis: Weniger Publikum aufgrund von Geschäftsschließungen führt zu weniger Käufern und so fehlt der Umsatz und die nächste Schließung steht bevor.

Wir geben viel Geld für Werbung und touristische Maßnahmen und Veranstaltungen aus. Aber mit eine toten Innenstadt verliert Bad Rappenau deutlich mehr an Attraktivität als durch den Verlust von Veranstaltungen.

Es gibt hier keine Patentrezepte, trotzdem sollte sich die Verwaltung des Themas annehmen.

Ansätze:

- Kontaktaufnahme mit den Gewerbetreibenden à wo drückt der Schuh?
- Gemeinsame Internetplattform für die Einzelhändler. Nach dem Motto: Online finden, im Geschäft vor Ort einkaufen!

- Fußgängerlenkung vom Busbahnhof bzw. den Schlossarkaden zur Innenstand. Wie wär mit einer Hinweistafel beim Busbahnhof auf der die Firmen der Innenstadt Werbung anbringen.

- Stärkung des Marktes zum Beispiel durch weniger Standgebühr

- Gleiche Öffnungszeiten

- Werbung in der Zeitschrift Sole für Bad Rappenau als Einkaufsstadt mit guten Parkmöglichkeiten und direktem Stadtbahnanschluss

- Die Einrichtung einzelner Parkplätze mit begrenzter Haltedauer  am Rande der Fußgängerzone

 

Pkt. 4: Stadtwald Bad Rappenau: Betriebsplan 2017

Kalkung mit Hubschraubern ? Bei uns doch alles gut per LKW zugänglich!

Der letzte Waldschadensbericht Ende 2015 kommentierte der damalige Forstminister Alexander Bonde mit den Worten: „Trotz tendenziellen Verbesserungen liegen wir immer noch über den Werte des sogenannten Waldsterbens von vor 30 Jahren. Nur auf 29% der Fläche in BW sind die Bäume gesund.“

Im Vergleich dazu stehen wir in Bad Rappenau erheblich besser da, was wieder einmal die vorsorgende Hege und Pflege durch unsre heimischen Förster bestätigt.

Der Klimawandel ist bereits im Gange. Die Fichte leidet. Die Eiche dagegen zeigt hier ihre sprichwörtliche Stärke. Es kommt in der Forstwirtschaft darauf an auf die richtige Mischung zu setzen. Unsere Forstleute machen sich hier schon seit Jahren Gedanken, auch wenn wir hier im Kraichgau mit unseren Mischwäldern  bereits gut aufgestellt sind.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Frostleute bei Zukunftsfragen wie dem Klimawandel Vorreiter sind. Der Begriff Nachhaltigkeit wurde erstmals 1713 vor dem Hintergrund einer zunehmenden Holznot von Hans Carl von Carlowitz verwendet.

Der Wald ist der natürlichste Freizeitpark der Welt. So freut es uns, dass unsere Förster hier immer wieder als Freizeitparkführer fungieren!

Besten Dank an unsere Forstleute und weiter so!

Dem Betriebsplan für 2017 stimmen wir von der ÖDP uneingeschränkt zu und hoffen auf steigende Holzpreise.

 

Pkt. 5: Kindergartenangelegenheiten: Erweiterung Fürfeld

Situation im Kernort: Gibt es Möglichkeiten der Erweiterung bestehender Kindergärten oder die Anmietung von bestehenden Gebäuden?

 

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